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Selfpublishing Übersetzungen 04: Printbücher und ein ziemliches Problem

Printbücher Part 1: Ein sehr unbefriedigender Zustand

Während das mit den eBooks „eine gemähte Wiese“ war, wie man hier sagen würde (okay, die Wiener:innen würden „a gmahde Wiesn“ sagen), wurde es mit Print dann sehr hakelig. Dornenheckig nahezu. Dabei kommen viele Anbieter mit dem unscheinbaren Kästchen „global distribution“ oder „extended distribution“ daher und erregen damit den Anschein einer entspannten Allgemeingültigkeit, dass dieses Buch dann einfach und überhall zu haben wäre. Denkste. Der deutschsprachige Buchmarkt tickt hier (leider!) deutlich anders – was man erst merkt, wenn man versucht, wirklich global erhältliche Bücher zu publizieren.

Der Artikel heute hat ein paar Einschübe, die aber für das Gesamtbild des Buchmarkts für Selfpublisher:inen meines Erachtens notwendig sind. Ich hoffe, Ihr verzeiht das leichte Meandern, es folgt in etwa der Timeline, wie sich die Ereignisse zutrugen und zeigt auf, welche Probleme ich alle gefunden habe.

Print on Demand

Ich habe die letzten Jahre meine Printbücher bei BoD gemacht. Insgesamt gibt es eine Handvoll Print on Demand Anbieter im deutschsprachigen Raum:
– BoD
– Twentysix (gehört zu BoD)
– Tredition (kleiner Familienbetrieb bei Hamburg)
– epubli (da hatte ich meinen ersten SP-Versuch mit den Paula-Büchern, die dann leider nicht im Autorenwelt Shop gelistet werden konnten; Update dazu vom 11.6.2021: eine liebe Autorenkollegin hat noch immer dasselbe Problem. Grund dafür ist wohl, dass epubli nur bei Umbreit und KNV listet, aber nicht bei Libri.)
– feiyr (gehört zu NovaMD)
– Book on Demand – man beachte das fehlende „s“ (hier hab ich keine Erfahrungen)
– Bookmundo (noch keine Erfahrungen)
– Amazon KDP (beliefert vor allem Amazon selbst, kann aber auch Buchhandlungen beliefern, wenn man es anhakt; aber ob den Buchhändler:innen wirklich damit geholfen ist, dass sie die Bücher für ihre Kund:innen bei Amazon bestellen, sei dahin gestellt)
– … (Bitte gerne ergänzen, wenn ich welche übersehen haben sollte!)

Nun hat BoD schon seit einer Weile – vermutlich coronabedingt – ziemliche Lieferschwierigkeiten und nach der zigsten Nachricht von Buchhändler:innen und Leser:innen, dass sie das Printbuch nicht bekommen oder Liefertermine abgesagt wurden, habe ich mich entschieden, von BoD wegzugehen. Vor allem aber, weil ich die sehr engen Autorenverträge nicht mag und dass ich mir erst sämtliche Nebenrechte wieder zurückgeben lassen muss. Warum sie sie sich überhaupt erst übertragen lassen, habe ich bis heute nicht verstanden. Vermutlich, weil BoD in der Regel als Verlag auftritt und Verlage im deutschsprachigen Raum noch immer einen gewissen Alleinherrschaftsanspruch haben und seltener mit einzelnen Teil-Lizenzen zufrieden sind. Im Vergleich höre ich von englischen oder amerikanischen Selfpublisher:innen viel häufiger, dass sie zB die Rechte für „Print Taschenbuch“ an einen Verlag lizensiert haben. Im deutschsprachigen Raum hörte ich das bisher nur in wenigen Fällen und dann auch bisher ausschließlich von Kleinverlagen, dass sie sich auf Teil-Lizensierungen einlassen; was ich im Übrigen sehr schade finde.

Und dann stellte sich die Frage, wenn weg von BoD, wohin dann?

Es ist ein Jammer, dass die Webseite selfpublisherbibel.de ein neues Design bekommen hat, dem eine Suchfunktion fehlt. Außerdem funktionieren die Tabellen in den Posts nicht mehr und die Informationen, die da mal waren, sind leider verloren. Die Antwort, die ich auf meinen Hinweis auf die kaputte Seite per eMail bekam, klang auch nicht danach, als ob es gefixt werden würde. Das reißt ein ziemliches Loch in die Recherchemöglichkeiten für die deutschsprachige Selfpublishing-Szene. Aber das ist dann jetzt wohl so und ich werde alles, was ich rausfinde, hier in Blogposts gießen. Früher dachte ich immer: gibt ja eh die SP-Bibel, ist ja doppelt gemoppelt. Tja.

Print on Demand für Europa, England, USA und die ganze Welt

Gerade das Datenschutz Sachbuch wollte ich von Anfang an in Schulen und Bibliotheken haben. Also war mir wichtig, dass neben kleinen Buchhandlungen gerade Schulen und Bibliotheken im englischsprachigen Raum das Buch bestellen können – auch mit den entsprechenden Rabatten und so, mit Druck möglichst nahe dran, wenig Lieferzeit und keinen Umrechnungs-Krummzahlen oder Aufschlägen. Ein für den englischen Bereich ganz normales Buch also. Dazu erschien es mir sinnvoll, einen Print on Demand Dienstleister zu nutzen, der das entsprechend abdeckt und entschied mich für IngramSpark. Diesen Anbieter nutzen auch Joanna Penn und Michael Lucas und viele andere, denen ich seit Längerem im Netz folge. Hier war also mein oben genanntes BoD-Problem nicht gegeben, denn ich wollte ja ohnehin global ausliefern.

Das Buch bei IngramSpark zu veröffentlichen war keine Raketenwissenschaft, das sieht alles ziemlich gleich aus wie bei BoD, epubli und den deutschsprachigen Anbietern. Allein, man braucht schon eine eigene ISBN, die ich aber ja ohnehin schon hatte.

Und wenige Tage später kam das Problem.

Das Problem

Es stellte sich bald raus, dass das Buch zwar via IngramSpark weltweit verfügbar war: in UK, USA, überall, selbst für Bibliotheken in Neuseeland. Das Buch war auch via Amazon gelistet. Alles großartig. Allein: In Deutschland, Österreich und der Schweiz bekam man es nicht – außer über Amazon, was für ein Datenschutz-Sachbuch nun auch nicht optimal ist. Und bald hatte ich die ersten Bestellungen per eMail von Buchhändler:innen aus dem DACH-Raum bei mir in meinem eigenen Posteingang liegen.

Nun habe auch ich leider nur 24 Stunden pro Tag zur Verfügung und nicht die Absicht, auf Dauer auch den Vertrieb meiner Bücher selber zu machen. Ich würde in derselben Zeit an sich gern neue Bücher schreiben. Ich habe auch keinen trockenen Keller für die Lagerung von zig Printbüchern und in der Wohnung ist der Platz auch nicht unbedingt da.

Aber abgesehen davon: Wie, frage ich, wie kann es sein, dass es globale Distribution gibt, aber genau Deutschland, Österreich und die Schweiz da nicht mitmachen? Wieso?

Ich fragte bei IngramSpark an und bekam die Antwort, dass ihr Umsetzungspartner in Deutschland BoD wäre. Was das gebau beinhaltet und ob BoD eigentlich dafür verantwortlich wäre, das Buch im VLB zu listen, es zu drucken oder was auch immer, weiß ich nicht. Ich kann nur sagen: Das Buch bekommt man hier nicht, aber Buchhändler:innen würden es gerne verkaufen, wenn Menschen das Buch im Netz finden und bei ihnen in der Filiale stehen, um es zu bestellen. Daran habe ich dann mehrere Wochen geknabbert.

Ich habe auch bei Autorenkolleginnen und Menschen vom VS nachgefragt, aber niemand konnte mir erklären, wieso der deutschsprachige Buchmarkt nicht mit dem Rest der Welt spielen will. Von einigen kam: „Nein, umgekehrt! Der Rest der Welt will nicht mit uns spielen!“, was bei mir ankam wie: „Ein Geisterfahrer? HUNDERTE!“. Schließlich hat es der Rest der Welt auch nicht nötig, die kommen ja trotz ebenfalls unterschiedlicher Gesetzeslagen, Wirtschaftsräume und Währungen gut miteinander aus. Eine genauere Erklärung, warum Deutschland, Österreich und die Schweiz da rausfallen, habe ich noch immer nicht gefunden – und falls ich eine finde, werde ich ganz sicher dazu einen eigenen Blogpost schreiben. Versprochen.

Was sich zwischenzeitlich rausstellte war, dass Publikationen in anderen Ländern bei Verlagen wohl immer durch Unterlizenzen an andere Verlage in den anderen Ländern laufen und die sich dann um ihren lokalen Markt kümmern. Aber Verlage, die wirklich internationale Publikationen haben, scheint es nicht zu geben. Vielleicht irre ich mich auch, schließlich habe ich nur einen winzigen Teil des Buchmarkts gesehen. Wäre auf jeden Fall mal spannend, das weiter zu beleuchten.

Intermezzo Auflagendruck & deutschsprachiger Vertrieb

In letzter Zeit höre ich von immer mehr Selfpublisher:innen, dass sie dazu übergehen, Kleinauflagen drucken zu lassen und die Exemplare einem Vertriebspartner zu geben. Auch mir wurde das von zwei Buchhändlern angetragen, die gern meine Bücher verkaufen würden, teilweise schon längere Bestell-Listen ihrer Kund:innen haben, aber aus Gründen auch schon mehrfach über die Lieferprobleme bei BoD geklagt hatten oder jetzt das englische Buch bei keinem ihrer Sortimenter bestellen konnten. (Sortimenter – die Gatekeeper zwischen Selfpublisher:innen und den Buchhandlungen, dazu werde ich auch nochmal was schreiben, aber das führte jetzt trotz Meanderns wirklich etwas weit.)

Eigentlich möchte ich für mich keine Auflagen drucken lassen. Ich mag das Print on Demand Prinzip, weil es einem den Stress von Rückläufern und Buchvernichtungen nimmt und der Umweltaspekt ist dabei nicht zu verachten. Ich fände es eigentlich sehr toll, wenn in jedem Buchladen eine Espresso Book Machine oder so stünde, wo man auswählt, welches Buch man gerne hätte und 10 Minuten später hält man das frisch gedruckte Buch in Händen. Großartig!

Allerdings, nachdem das englischsprachige Buch in DACH nicht für Buchhändler:innen beziehbar war, hatte ich kurz darüber nachgedacht, eine Kleinauflage drucken zu lassen und diese dann an einen Buchvertrieb zu geben. 100 oder 150 Stück oder so. Auf irgendeiner Buchmesse hatte ich mal mit Menschen von einem Vertrieb, die auch mit Selfpublisher:innen arbeiten, gesprochen. Natürlich hatte ich den zugehörigen Prospekt gerade ein paar Wochen vorher entsorgt. Ich fand den Anbieter „NovaMD“ dann im Netz wieder, zum Glück hatte sich das Logo nicht geändert, das hatte ich mir gerade noch gemerkt.

Ich schickte über das Kontaktformular eine Vertriebsanfrage für das englischsprachige Buch mit Titelangabe und allem. Statt eines Angebots bekam ich einen Anruf eines Herren vom an NovaMD angeschlossenen Kampenwand Verlag, der mit Vertriebler-Methoden versuchte, mich davon zu überzeugen, ihnen die deutsche Ausgabe zu übertragen. Der Blanko-Vertrag, den er mir dann schickte, überzeugte mich noch weniger als das Telefonat und auch von Menschen beim VS wurde mir herzlich davon abgeraten. Kurzum: Ich habe mich nicht zurückgemeldet.

Eine Anfrage an eine Druckerei, die mir empfohlen worden war, ergab, dass die erst ab 500 Stück drucken und fiel daher für mich auch aus. Immerhin will ich das Buch ja alle anderthalb Jahre oder so updaten. Und 500 Stück muss man erstmal verkauft kriegen.

Die naheliegende Lösung

… wäre ja gewesen, einfach 100 Stück des englischen Buchs bei IngramSpark zu bestellen, direkt zu NovaMD liefern zu lassen, die machen den Vertrieb für den deutschsprachigen Raum und fertig. Einige Tage später bekam ich dann doch noch eine Mail von NovaMD mit ein paar Vertriebsinfos, die ich auch auf der Webseite schon gesehen hatte. Es dauerte dann noch ein Telefonat und weitere Mails, bis ich schlussendlich die Aussage bekam, dass sie gar keine englischsprachigen Bücher in den Vertrieb nehmen; nicht, dass ich den vollständigen englischsprachigen Titel samt Untertitel nicht bereits in der Anfrage an Tag 1 angegeben hatte.

Die naheliegende Lösung fiel also aus.

Die Frau von NovaMD, die mir zuletzt geantwortet hatte meinte, englischsprachige Bücher würden sie machen, wenn ich ihren ebenfalls angeschlossenen Print on Demand Dienst „feiyr“ verwenden würde. Allerdings hat das den Haken, dass feiyr zwingend das eBook bei sich haben will, also nix mit Wide Publishing und grob überschlagen 50 % weniger Einnahmen aus dem eBook-Verkauf für mich. Also auch keine Option, die ich freiwillig eingehen würde.

Print on Demand als Verlag

Immer mehr vor allem kleinere Verlage gehen selbst zu On-Demand-Drucken über. Aus mehreren Gründen völlig verständlich. Und auch als Selfpublisher:in kann man darauf zurückgreifen, wenn man über eine eigene ISBN (oder besser gleich mehrere) verfügt, die man pro Buchausgabe selbst den Büchern zuordnet. Das ist kein Hexenwerk, die kann man beim Börsenverband des deutschen Buchhandels bzw. Hauptverband des österreichischen Buchhandels kaufen. Der weitere Unterschied zu einer Print on Demand Veröffentlichung als Autor:in ist, dass man das Buch selbst beim Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) listen lassen muss, damit Buchhändler:innen es finden können. Das kostet eine einmalige Anmeldegebühr von ca. € 70,- und dann je nach Menge einen kleinen Betrag pro Buchlistung.
Die Auslieferung an den Handel übernimmt am Ende der PoD-Dienstleister.

Nachdem die naheliegende Lösung ausfiel, war die nächste Idee, dasselbe Buch mit derselben ISBN auch in Deutschland drucken zu lassen. Einen eigenen ISBN-Block hatte ich ganz zu Anfang meiner Selfpublishing-Karriere bereits gekauft und bei IngramSpark hatte ich auch bereits eine davon verwendet.

Ich habe letzte Woche dann einen Tag lang, insgesamt sechs (6!) Stunden am Telefon verbracht, um diese Möglichkeit zu recherchieren und abzusichern. Irgendwelche Listungsprobleme oder Rechtsstreitigkeiten mit dem Börsenverband oder Hauptverband wollte ich nämlich gerne vermeiden.

Bei der ISBN-Stelle des Hauptverbands konnten mir zwei freundliche Damen insoweit weiterhelfen, als dass sie mir versichern konnten, dass genau derselbe Inhalt wieder als Taschenbuch mit genau demselben Impressum auch mit derselben ISBN auch im DACH-Raum parallel gedruckt werden kann.

Okay, that’s it!

Und dann ist da noch Amazon

Von Joanna und vielen anderen englischsprachigen Selfpublisher:innen höre und lese ich immer wieder, dass sie IngramSpark und Amazon KDP zeitgleich bespielen, damit sie möglichst viele Leser:innen erreichen. Für den DE-Markt war ich unsicher, ob das auch hier funktioniert. Also schrieb ich dem KDP-Support und bekam die Rückmeldung, dass das nicht möglich sei, obwohl die IngramSpark Webseite das Gegenteil sagt.

Nach den ganzen Troubles oben habe ich es letzte Woche einfach drauf ankommen lassen, das eBook, das ich ohnehin selbst auf KDP hochgeladen habe, für Print freigegeben und gehofft, dass das Buch – oder gar mein ganzer Publisher-Account – nicht gesperrt wird. Dazu habe ich für das KDP-Printbuch dasselbe Format (5×8″) ausgewählt, denselben Buchblock sowie dieselbe ISBN verwendet und auch das gleiche Cover (ohne den IngramSpark Barcode). Tatsächlich bekam ich nach einigen Stunden einfach eine eMail mit der Benachrichtigung, dass mein Printbuch jetzt auf Amazon verfügbar sei. Wow.
Amazon bedient jetzt Printkäufe dieses Buchs aus ihrem eigenen PoD-Programm, auch wenn das Buch vorher bereits durch IngramSpark bei ihnen gelistet war. Die krummen Umrechnungspreise sind auch durch die glatten Europreise, die ich bei KDP eingetragen habe, ersetzt; ich nehme an, dass die Listung durch IngramSpark jetzt unter „bei anderen Händlern erhältlich“ laufen.

Letzte Woche bat ich zum krönenden Schluss meiner Sechs-Stunden-Telefon-Tour beim Amazon KDP-Support um ein telefonisches Gespräch und der Mitarbeiter, der mich ca. 5 Minuten später anrief sagte mir, dass auch eine zweite Listung des Buches durch einen deutschen PoD-Anbieter keine negativen Auswirkungen auf die Listung bei Amazon haben sollte. Um genau zu sein, klang er etwas zuversichtlicher als ich, aber das „sollte“ lasse ich jetzt dennoch erstmal hier stehen, bis ich es mit eigenen Augen sehe, dass es unfallfrei geht.

Die enge Auswahl

Also suchte ich dann nach einem PoD-Anbieter auf dem DACH-Markt, der ausschließlich das Print-Taschenbuch macht und eigene ISBSs erlaubt. Bonusprunkte, wenn man die Listung bei Amazon ausnehmen kann, auch wenn die an sich kein gröberes Problem mehr darstellen sollte.

Nachdem epubli keine eigenen ISBNs mehr erlaubt, blieben „BoD für Verlage“ und „Tredition your-Books“. Und nachdem ich von BoD ja weg wollte (auf jeden Fall aus den Autorenverträgen raus), sind wir bei einem einzigen Anbieter gelandet.
Die freundliche Tredition-Dame antwortete mir auch mit einem „good to go“, dass wir jetzt gemeinsam herausfinden, ob dieser Lösungsweg jetzt auch wirklich so klappt.

To be continued … – im folgenden Blogpost.

Links

IngramSpark
Tredition | Tredition your-Books

Weitere Teile der Blogpost Serie

Teil 01: Die Übersetzung
Teil 02: Cover & eBooks
Teil 03: Werbung
Teil 04: Printbücher und ein ziemliches Problem

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4 Kommentare

  1. Liebe Klaudia,
    das mit der SP-Bibel ist wirklich richtig doof; die Suchfunktion funktioniert offenbar nur für Fragen im Forum.
    Ich habe es also richtig verstanden: Es sieht so aus, als könnte man TBs bei KDP anbieten (was ich aktuell tue) und bei Tredition (oder wer immer dabei mitspielt) dasa gleiche Buch mit derselben ISBN einstellen. Ich habe mich nämlich immer schon gefragt, wie das bei anderen klappt. In der Ebookversion der SP-Bibel habe ich jetzt auf die Schnelle auch nix gefunden. Mir war nur so, dass man ausschließlich an Amazon gebunden ist, wenn man bei KDP Select mitmacht (auch wenn es sich dabei ja um Ebooks handelt). Aber meine Info ist schon länger her – vielleicht betrifft es die Taschenbuchausgaben auch überhaupt nicht und ich habe etwas falsch verstanden.
    Manche Autoren sagen jedenfalls dass mit Amazon mehr herumkommt, als wenn man die Bücher woanders publiziert.
    Ich habe meinen ersten SP-Versuch (ebook und TB) jedenfalls ausschließlich via Amazon gemacht. Ich habe jetzt kein großartiges Marketing gemacht, deshalb kann ich dazu nicht wirklich was sagen, aber mit Band 2 möchte ich möglichst alles richtig machen.

    1. Ich hab da leider von Amazon unterscheidlich lautende Antworten von deren Support bekommen. Mein aktueller Stand ist, dass man im englischsprachigen Bereich durchaus zB IngramSpark UND Amazon bespielen kann, wenn der primary market space amazon .com ist. Für den deutschsprachigen Markt und primary marketspace amazon .de soll das angeblich nicht erlaubt sein, da noch einen weiteren Anbieter außerhalb zu haben. Warum ist mir allerdings auch nicht klar. Ich werde dem auf jeden Fall noch weiter nachgehen.

      Tatsächlich fahre ich mit „wide publishing“, also Hochladen auf mehrere Plattformen und überall nicht-exklusiv ganz gut, das bringt bei mir finanziell mehr als Amazon alleine. Ist vielleicht eine Mentalitätssache, aber ich kenne auch einige Leser:innen persönlich, die auf unterschiedlichen Plattformen sind, wo sie ihre Bücher beziehen. Und der eigene eBook-Shop wird sehr gern angenommen.

  2. Danke für deine Einschätzung dazu!
    Ich werde auch weiter versuchen herauszufinden, was (für mich) der beste Weg ist.
    Ich hatte mir das ursprünglich alles viel übersichtlicher (und einfacher) vorgestellt 😉
    Bei meinen Planern und Notizbüchern ist es keine Frage – die gibt es eben einfach nur bei Amazon und fertig. Aber als die ersten potenziellen Krimikäufer absprangen, weil sie Amazon boykottieren, war ich doch ein bisschen ratlos, wie ich damit umgehen soll. Ich habe die Ebooks bisher auch nicht auf andere Plattformen geladen, aber das steht auf meiner To-Do-Liste 🙂

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