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Schokolade – ganz weit weg…

Also ich gebe zu, es hat seine Tücken, einen Regionalkrimi der in Norddeutschland spielt weiterzuschreiben, wenn man gerade von unzähligen neuen Eindrücken überschwemmt wird, die allesamt so gar nichts damit zu tun haben. Zehn Stunden Transatlantik-Flug, kanadische Großstadt, viktorianisches Häuschen, Roadtrip, Sandstrand am Lake Ontario, Roadside-Motel, … und ca. zwölf Kilometer Fußmarsch pro Tag (leider nicht übertrieben). Aber immerhin bietet sich hier ein bisschen Recherche-Material zum Thema Schokolade. 😉 Cadbury und Hershey’s – wo ich gerade Chocolate Wars gelesen hatte – und Rocky Mountain Chocolate Factory, verschiedene Kakao-Varianten in unzähligen Cafés, … Viel Industrieschokolade und bislang noch keine Manufaktur in Sicht, aber was nicht ist, kann ja noch kommen.

Das einzige Problem, das ich als Europäerin hier generell habe: es ist ALLES so unglaublich süß. Instant-Karies, quasi. Bislang hab ich ja die vielen Einträge zu ‚healthy living‘, ‚organic food‘, etc. für obsessive Tendenzen nordamerikanischer Art gehalten. Aber ich glaube, man MUSS sich hier ernsthaft mit den Thema auseinandersetzen, weil man sich schlicht nicht einfach ’so nebenbei’gesund ernähren KANN. Ein Gang in einen x-beliebigen Supermarkt beweist, dass man nicht einfach ins Regal greifen und etwas „Gesundes“ herausziehen kann. Nicht einmal Mineralwasser gibt es ‚einfach so‘, alles muss man sich mühsam zwischen Weißbrot, Limonaden und Fertigessen zusammensuchen. Und das Leitungswasser würde ich jetzt auch nicht zwingend für trinkbar halten – das riecht schon nach Chlor, wenn es aus dem Hahn kommt – ’soda-water‘ bestellen ist also auch nur bedingt sinnvoll, ‚bottled water‘ ist die sicherere Wahl. Ich glaube, ich werde nach unserer Rückkehr dann drei Wochen brauchen, um von diesem täglichen Zuckerschock wieder runterzukommen.

Apropos ungesund: ich glaube, das hiesige Fast Food namens „Poutine“ finde ich super! Alle österreichischen Freunde jetzt bitte weglesen: Pommes mit Käse und Bratensauce. Möglicherweise muss man dafür in einem saucenreichen Land wie Deutschland aufgewachsen sein, aber ich liebe es. 😉

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2 Kommentare

    1. Laut Reiseführer soll’s Cheddar sein, aber da bin ich mir auch nicht sicher. Morgen geht’s nach Québec, mal sehen, was die Poutine dort kann. 😉

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