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Neues von Lulu.com

Ja, ja, endlich! Auf das Interview hab ich ja schon lange gewartet, quasi seit ich von Wolfgang Tischer vom Literatur-Café davon gehört hatte… Die 23. Podcast Folge beinhaltet neben dem Interview mit Lulu in London auch einen Bericht zu myspace als Lieraturplattform, einen zweiten Versuch des literarischen Filmschnipselquiz‘ und die Fortsetzung von „Fräulein Else“, gelesen von Antje Bruns.

Einige Infos, die aus dem Interview hervorgehen mal vorab – am besten natürlich eh gleich noch selbst anhören!

Lulu ist kein Verlag, Lulu versteht sich als Schnittstelle zwischen Autor, Kunde und Buchhandel, bei welcher 100.000 Titel pro Jahr weltweit erscheinen. Dabei werden keinerlei Rechte am Buch eingefordert, alle Rechte bleiben beim Autor! In der Grundstufe der möglichen Veröffentlichungen zahlt der Autor nichts, für eine ISBN sind derzeit 99,- US$ für das Distributionpaket einzurechnen.

Lulu versteht sich einerseits als Technologieanbieter. Der Autor muß kein größeres technisches Verständnis an den Tag legen, nur der Umgang mit Word wird vorausgesetzt. Das fertig formatierte Dokument wird hochgeladen und von der Lulu-Software in ein druckbares PDF konvertiert. Das „fertige Buch“ erscheint dann im Shop („Schaufenster“) des Autoren. Lulu versteht sich nämlich außerdem als Marktplatz. Die veröffentlichten Bücher werden direkt angeboten und können nach verschiedenen Kriterien auch gesucht werden. Die Verfügbarkeit der Bücher via Amazon oder Libri ist mit einer ISBN natürlich das Wichtigste. 😉

Sehr interessant ist, daß Lulu als Community auftritt. Eine Gemeinschaft derer, die bei Lulu veröffentlichen. Da von Lulu kein Komplettservice im Sinne eines Verlages angeboten wird, ist dieser Austausch über die Lulu-Foren sehr wichtig, nicht zuletzt weil viele der Autoren kein Verständnis von Marketing haben. Dafür gibt es auch auf der amerikanischen Lulu Seite einen Podcast mit vielen Tipps und Tricks.

Momentan noch amerikanisch. Noch. Es gibt die deutschsprachige Community, einen deutschsprachigen Lulu-Blog, diverse Workshops und Lulu-TV & Radio! Lulu hat sehr viel in Planung, zentraler Punkt ist die Anpassung an den europäischen Markt. Deutsche ISBN, Versandkosten in Euro, das ganze Pipapo wird quasi gerade umgestellt. Soviel zum Podcast – lieben Dank an Wolfgang Tischer!

Zeitgleich flatterte nun auch der Lulu-Newsletter ins Postfach und dort lese ich ebenfalls Spannendes:

„Um die Möglichkeiten über den Lulu Marktplatz und Distribution hinaus zu erweitern und um Bücher schneller und einfacher bei anderen online Händlern ins Sortiment zu bekommen, haben wir die „social bookmarking“ Funktionen von Digg.com und Del.icio.us bei Lulu integriert.“

Was es bringt ist klar – weitere Verbreitung, schnelleres und interessengerechtes Finden von Webinhalten. Ein entsprechendes Potential von Lulu als Vorreiter der Schnittstelle von Webinhalt und print on demand zeichnet sich langsam aber sicher ab…

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