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Robert Pucher: „Kater-Fruehstueck“

Buchrezension: „Kater-Frühstück“ von Robert Pucher.

Daniel Reichenbach ist wirklich arm – als erfolgloser Autor bekommt er wieder einmal eine Absage von Verlagsassistentin Monika Strauch. Die Szene, die er ihr dabei am Wiener Türkenschanzplatz macht bleibt allerdings nicht ganz ohne Folgen. An den Grenzen seiner nervlichen Belastbarkeit schafft er es noch in sein Stammbeisl und verbringt die Nacht, wie so oft, mit diversen Alkoholika. Als er dann am nächsten Morgen die schändlich zugerichtete Leiche Monika Strauchs in seiner Badewanne findet, beginnt Reichenbach völlig an den Resten seines Verstandes zu zweifeln. Hatte er das getan? Wie auch immer, die Leiche musste weg, schließlich kam am Nachmittag seine Frau nach Hause… Als eine Woche später auch noch die Cheflektorin des Verlages nicht unbedingt lebendiger aufgefunden wird, steckt Reichenbach ziemlich in der Klemme. Ob ihm seine Schwester Dr. Simone Reichenbach, ihrerseits Leiterin des Referats 1, Kapitalverbrechen, noch helfen kann?

Ein Krimi, wie er im Buche steht! Spannend und hervorragend geschrieben. Mit viel Humor – und viel zu wahr um schön zu sein – schildert Robert Puchert das Leben des Nicht-Gerade-Bestseller-Autoren Daniel Reichenbach. Was Erfolglosigkeit, Zweifel und Hadern aus einem Menschen machen können bleibt bis zum letzten Satz der rote Faden der Geschichte, die sich durchweg in Wien abspielt. Mit Kater Vincent in einer tragenden Rolle… Ich persönlich bin ja noch schwer begeistert von der Verknüpfung aller Handlungsstränge; die verschiedenen Ebenen der Geschichte werden jeweils durch eine „eigene Sprache“ lebendig, das Buch hat eine mitreißende Dynamik. Herzlichen Dank, Herr Pucher!

Sehr schön! [rating:4.5]

Ps: Der Cover-Kater hat frappierende Ähnlichkeit mit meinem Kater Jakob… 😉

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4 Kommentare

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