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Quittingday und kein Aprilscherz

Sorgenkind #DatenschutzPodcast. Die erste Episode erschien am 1. Mai 2018, damals als Miniserie mit dem Titel „DSGVO – an sich ganz easy“ geplant. Dann die große Erkenntnis: Hey, das macht Spaß und das Thema ist wichtig. Und dank sechs Jahren PrivacyWeek und engem Austausch mit den Vortragenden hatte ich auch immer wieder Themen und die Idee, dass all diese Themen raus zu den Menschen gehören. So begleitete mich der Datenschutz Podcast über fast fünf Jahre und direkt in eine der härtesten Zeiten meines Erwachsenenlebens hinein. Leider habe ich deswegen auch nicht nur gute Erinnerungen daran.Zeuge davon ist die Miniserie zu Mobbing, Trolling und Hatespeech. #FuckYouMobber Im letzten Jahr habe ich bereits die Mitarbeit bei der PrivacyWeek niedergelegt, aber bis heute die Entscheidung mit mir herumgeschleppt, was ich mit dem Datenschutz Podcast nun machen soll, nachdem doch einige, wie ich finde, sehr wichtige Inhalte drin sind, die der Welt erhalten bleiben sollten.

Der April beginnt dieses Jahr mit dem #WinterPodstock und da ich mich seit 2020 mit einer Entscheidung zum Datenschutz Podcast rumschlage, habe ich eine Session beim Barcamp eingereicht: „How to transition a Podcast. Was tun mit einem Podcast, bei dem nicht mehr viel passiert? Stilllegen? Abschalten? In etwas anderes überführen? Diskussionsrunde darüber, wie wir mit unseren halbtoten Projekten umgehen. Vielleicht auch Co-Host-Börse, wer weiß …“
Das Thema interessierte auch andere und so diskutierten wir. In etwas Anderes überführen halte ich für das Format des Datenschutz Podcasts an sich zwar für gut möglich, aber die doch sehr auf Datenschutz festgelegte Domain würde dabei zumindest extra Aufwand machen. Ohnehin war die Eingrenzung im Namen über die Jahre schon hinfällig geworden. Zwei Gesichtspunkte waren für mich besonders ansprechend. Zum Einen das Argument, dass ich das Thema ohnehin durch meine Workshops und Vorträge weiterführe. Eben im kleineren Kreis. Und der andere Punkt ist ein klarer Schluss und ggf. ein echter Neuanfang.

Dank der Session beim #PodstockDE heute habe ich nun endlich die Entscheidung getroffen: Ich höre mit dem Datenschutz Podcast nach 63 Episoden auf. Eine 64 wird es noch geben, in der ich die Entscheidung auch per Audio in den Feed geben werde für alle, die meinen Blog nicht lesen. Das kleine Häkchen für die Verzeichnisse, dass dieser Podcast beendet ist, habe ich direkt nach der Session mit zwei Tränen im Auge gesetzt. Voraussichtlich werde ich die Inhalte archivieren und auf Archive.org laden. Und damit geht ein Lebensabschnitt wirklich zu Ende. Und irgendwie fühlt es sich zugleich schwer und leicht an.

Ich vermisse die Arbeit am Programm der PrivacyWeek. Menschen ansprechen, die spannende Themen haben und die zu einer, wie ich noch immer finde, großartigen Veranstaltung zusammenzuführen. Ich habe großen Spaß daran, Gespräche mit Menschen zu führen und ich schließe an dieser Stelle ausdrücklich nicht aus, dass es einen Nachfolger geben wird. Weder für die PrivacyWeek noch für den Datenschutz Podcast. Ich brauche mal ein paar Tage oder Wochen, um mal darüber nachzudenken, unter welchem Titel und eventuell mit wem zusammen ich so ein Projekt wieder starten würde.
Aber ich freunde mich gerade sehr mit dem Gedanken eines klaren Endes an. Clean Cut. Bye bye, Datenschutz Podcast. Er ist nicht tot. Er ist nur abgeschlossen, einen Monat vor seinem fünften Geburtstag.

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